Besuch in der Gipsformerei Berlin

Die Society for News Design lädt zum Besuch an einen aussergewöhnlichen Ort: Die Gipsformerei Berlin gibt es seit dem Jahr 1819.
Raimar Heber, 23. Januar 2019

Wann 31. Januar 2019, 18:30 Uhr

Wo Gipsformerei, Sophie-Charlotten-Strasse 17/18, 14059 Berlin

Gipsformerei Berlin

Zur Location

Die Gipsformerei ist in zwei verschiedenen Segmenten tätig. Sie ist Museumsarchiv und Kunstmanufaktur. Diese Bereiche sind eng miteinander verknüpft und ergänzen sich gegenseitig. 1819 wurde sie durch König Friedrich Wilhelm III. als „Königlich Preußische Gipsgussanstalt“ gegründet und gehört seit 1830 zu den Königlichen, heute Staatlichen Museen zu Berlin. Damit ist sie die älteste Institution der Staatlichen Museen zu Berlin.

Heute hat die Gipsformerei nahezu 7.000 Abformungen von Originalkunstwerken aller Epochen und Weltkulturen im Haus. Ein großer Teil der Sammlung besteht aus wertvollen und langlebigen historischen Gipsstückformen. Die uneingeschränkte Verwendung dieser Gipsstückformen stößt an seine Grenzen. Konservatorische Maßnahmen und eine entsprechende Lagerung sind notwendig. Eine wichtige Zukunftsaufgabe ist es, den historischen Formbestand zu bewahren und zu pflegen und auch für zukünftige Generationen für Forschung und Bildung zugänglich zu machen. An diesen Nachmittag bekommen sie eine Führung durch die Produktions- und Lagerstätten im historischen Stammhaus der Gipsformerei und erhalten Einblick in die aktuellen Projekte.


Zum Gastgeber

Miguel Helfrich leitet seit Ende 2010 er die Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin. Der Dip.-Kfm. studierte an der Freien Universität Berlin Marketing und Verhaltensforschung. Seine berufliche Karriere startete er in Berlin bei einem Beratungsunternehmen der GrundKreditBank. Nach einigen Jahren bei einer Werbeagentur im strategischen Marketing wechselte er 1997 zu Junghans Uhren. Dort war er für das Produktmanagement zuständig und führte zahlreiche Produktlinien ein, u.a. die Designklassiker von Max Bill. 2002 ging Helfrich zu Tchibo und war dort in unterschiedlichen Positionen tätig. Als Head of Marketing Development Consumer Goods gründete er dort 2008 die erste deutsche Crowdsourcing Ideenplattform eines Unternehmens: Tchibo ideas. Außerdem war er bei Tchibo für das Innovations- und Ideenmangement im Nonfood-Geschäft verantwortlich.